>>>Etwas erhöhter Verbrauch, aber was Verbraucht wird kann nicht alt oder schlecht werden.<<<
Stimmt, das Öl wird nicht schlecht. Nachdem es aber durch den Auspuff gejagt wird, wird einfach der Kat und die Lambdasonde „schlecht“. Dann aber lieber das Öl
>>>Bist Du aber Ganzjahresfahrer, dann würde ich 2x im Jahr einen Ölwechsel machen (Herbst auf 10W40 wechseln, Frühjahr 20W50), <<<
Volle Zustimmung
>>>Warum immer alle diese 20W50 Pampe einfüllen weiß ich wirklich nicht. <<<
Du wirst es scheinbar auch nie wissen
>>>Soweit ich weiß, sollte man Motoren die mit dünnem Oel eingefahren wurden, nicht zweitweise dickes Oel zu saufen geben. <<<
Ja, und Zitronenfalter falten Zitronen
>>>Ich denke nach wie vor das 20W50 für den Normalfahrer bei einem Hobel mit minimalem Oelverbrauch nicht optimal ist. <<<
Genau, und wenn der Hersteller sich entschliesst die anfänglich propagierte Spezifikation 10W40 in 20W50 zu ändern, so macht er das nur, damit seine Händler auch ein anderes Öl in den Regalen stehen haben.
>>>Das 20w50 kostet deutlich weniger als 10w40. <<<
Es darf gelacht werden. Zumindest dann wenn wir über die Herstellkosten sprechen. Die Vertriebspreise unterliegen seltsamen Einflüssen. Genauso wie der stündlich in unterschiedlichen Tankstellen unterschiedlich stark schwankende Benzinweltmarktpreis
>>>Für € 10,-- bekommt man aber meistens nur die Viskosität 15W-40. Allerdings läuft der Boxer auch mit einem solchen Öl problemlos. <<<
Ja, solange es draussen nicht warm ist
>>>Heute sind die Raffinerien so gut, dass sie aus Altöl wieder gute Öle herstellen können, die die API- und ACEA-Normen problemlos und über einen langen Zeitraum erfüllen bzw. halten. Dies ist zudem umweltgerechter, als ein Altöl einfach in Zementwerken zu verfeuern. <<<
Das stimmt teilweise zumindest theoretisch. Ein schlecht aufbereitetes Altöl ist billiger als ein Öl aus neuen Grundstoffen, ein gut aufbereitetes Altöl ist mindestens genauso teuer herzustellen wie ein „neues“.
Dann der Clou: Die Zementwerke brauchen Brennstoff. Ist so weil man Zement eben brennen muss. Da haben sie die Auswahl z.B. vieleAltreifen reinzuschmeissen. Das würden sie gerne tun, doch zu viele Reifen bedeuten viel Stahlcord und viel Stahlcord bedeutet rötlich werdender Zement (der Rost färbt). Dem Zement schadet es nicht, doch Maurer wollen blauen Zement.
Gut, dann wird Schweröl verwendet: Schweröl ist der Dreck der in den Raffinerien übrig bleibt und stark mit allem möglichem Dreckszeug belastet ist. Alles was sich bei 50Grad noch halbwegs pumpen lässt verfeuern die Hochseeschiffe. Die weltweit grössten Dreckschleudern. Und das nicht nur relativ, sondern kurz hinter filterlosen Braunkohlekraftwerken!
Dann eben Altöl weil es zu teuer ist es „richtig“ aufzubereiten. Das Ganze wird noch gar nicht so lange gemacht (ca. 20 Jahre). Damals wurden, zusammen mit BUND, LGA und so ziemlich allem was ein Messgerät besitzt, Versuche in einem deutschen Zementwerk gefahren. Und zwar mit künstlich extrem versautem Altöl. Mehrfach über alle Grenzwerte belastet mit Chlor und PCB. Sowohl Abgase wie auch die produzierten Zemente wurden untersucht. Es war nicht nur das sauberste Ergebnis aller Heizvarianten, sondern es konnte absolut nichts nachgewiesen werden! Seither sind alle glücklich. Die Altölmänner weil sie ihr Zeug loswerden, die Zementler weil sie billigen und -witziger Weise- sauberen Brennstoff haben. Nur die Raffinerien sind etwas verschnupft weil sie ihre Reste anderweitig entsorgen müssen.
gerd