
BigJay
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- R1150GS, Bj. 2001, Ex-/6, Bj. 1974, 620er LC Kürbis-SuMo, NSU 2T-Fox 125ccm
Servus, ihr Bastler!
Da war ja noch etwas offen: Ich hatte seinerzeit in einem Fred angekündigt,
die Anzeigegenauigkeit meines Twinmax zu überprüfen. Dazu bin ich heute
gekommen. War für eine „offizielle“ Messung im Labor und habe die Warte-
zeit auf einen Kollegen damit verkürzt. Den Twinmax hatte ich zufällig in der
Tasche...
Ursache der Diskussion (und auch dieses Vergleichs) war, dass die Genauigkeit
eines Twinmax ggü einer Schlauchwaage angezweifelt wurde. Was natürlich
meinen Forscherdrang angeregt hat, da ich seit Jahren mit dem Twinmax meine
Mopedvergaser und - für mich neu - jetzt auch die Drosselklappen meiner 1150er
GS einstelle.
Vorgehensweise:
Das darf man durchaus als „Königsklasse“ bezeichnen! Den Preis von rund
1500€ aber auch...
Link: https://www.de.endress.com/de/messgeraete-fuer-die-prozesstechnik
/druck/Differenzdruck-Deltabar-PMD55
Die Druckdifferenz wurde über Erwärmung jeweils einer Schlauchleitung auf
4mbar generiert. Die Fotos dann während der Abkühlphase auf die Raumtemperatur gemacht.
Ergebnis: Schaut euch die Fotos an! Dargestellt ist nur die Druckdifferenz auf
einer Seite. Die anschließende Vergleich der anderen Seite war identisch.
.................................
Meine Einschätzung:
Auch wenn die relativ geringe Abweichung des Zeigers von der Nullstellung so
aussieht, als wenn man das kaum über die Einstellung der Drosselklappen
ausgleichen kann, zeigt mir die langjährige Verwendung, dass das möglich ist.
Bei richtiger Justage bleibt der Zeiger wie angenagelt auf der Mittelposition des
Twinmax stehen. Selbst das Kontern der Einstellschrauben wird sicher erkannt,
weil sich dadurch der Gaszuganschlag minimal „nach oben“ verschiebt, da das
Gewindespiel aus dem Aufbau genommen wird. Zumindest für mich ist das in
der Vergangenheit immer ausreichend genau gewesen und ist jetzt durch diesen
Vergleich bestätigt worden.
0,1mbar
1mbar
2mbar
3mbar
4mbar
ps Sorry, die Formatierung des Textes ist mir um die Ohren geflogen...
Da war ja noch etwas offen: Ich hatte seinerzeit in einem Fred angekündigt,
die Anzeigegenauigkeit meines Twinmax zu überprüfen. Dazu bin ich heute
gekommen. War für eine „offizielle“ Messung im Labor und habe die Warte-
zeit auf einen Kollegen damit verkürzt. Den Twinmax hatte ich zufällig in der
Tasche...

Ursache der Diskussion (und auch dieses Vergleichs) war, dass die Genauigkeit
eines Twinmax ggü einer Schlauchwaage angezweifelt wurde. Was natürlich
meinen Forscherdrang angeregt hat, da ich seit Jahren mit dem Twinmax meine
Mopedvergaser und - für mich neu - jetzt auch die Drosselklappen meiner 1150er
GS einstelle.
Vorgehensweise:
Referenzgerät ist hier ein Endress und Hauser Differenzdruckmessgerät der
Reihe PMD55 in der „Platinum“-Variante. Die Messungenauigkeit beträgt
0,075% der eingestellten Messspanne (hier -100mbar … 100mbar). Das
Kalibierzeugnis weist eine Abweichung von lediglich max. 50% dieses „Kata-
logwerts“ aus. Allerdings erst bei Drücken, die Nahe beim Maximums des
eingestellten Messbereichs liegen.
Reihe PMD55 in der „Platinum“-Variante. Die Messungenauigkeit beträgt
0,075% der eingestellten Messspanne (hier -100mbar … 100mbar). Das
Kalibierzeugnis weist eine Abweichung von lediglich max. 50% dieses „Kata-
logwerts“ aus. Allerdings erst bei Drücken, die Nahe beim Maximums des
eingestellten Messbereichs liegen.
Das darf man durchaus als „Königsklasse“ bezeichnen! Den Preis von rund
1500€ aber auch...
/druck/Differenzdruck-Deltabar-PMD55
Messpartner war mein Twinmax, mittlerweile ca. 5 Jahre alt, der die vorher
verwendeten Boehm-Manometer im Ergebnis immer deutlich ausgestochen hat.
verwendeten Boehm-Manometer im Ergebnis immer deutlich ausgestochen hat.
Die Kanäle der Messgeräte wurden über PA6-Schläuche miteinander verbunden.
Diese Schläuche sind ziemlich hart, um äußere Einflüsse möglichst ausschließen
zu können und sie sind der Standard bei industrieellen Anwendungen, wenn es
um genaue und wiederholbare Druckmessungen geht. Der durch das Verbinden
entstehende Innendruck wurde über Ventile auf den Umgebungsdruck angeglichen
und die Ventile danach wieder verschlossen.
Diese Schläuche sind ziemlich hart, um äußere Einflüsse möglichst ausschließen
zu können und sie sind der Standard bei industrieellen Anwendungen, wenn es
um genaue und wiederholbare Druckmessungen geht. Der durch das Verbinden
entstehende Innendruck wurde über Ventile auf den Umgebungsdruck angeglichen
und die Ventile danach wieder verschlossen.
Der Twinmax wurde über die vorhandenen Drehpotis auf „Mitte 0“ und die maximale Empfindlichkeit eingestellt.
Die Druckdifferenz wurde über Erwärmung jeweils einer Schlauchleitung auf
4mbar generiert. Die Fotos dann während der Abkühlphase auf die Raumtemperatur gemacht.
Ergebnis: Schaut euch die Fotos an! Dargestellt ist nur die Druckdifferenz auf
einer Seite. Die anschließende Vergleich der anderen Seite war identisch.
.................................
Meine Einschätzung:
Auch wenn die relativ geringe Abweichung des Zeigers von der Nullstellung so
aussieht, als wenn man das kaum über die Einstellung der Drosselklappen
ausgleichen kann, zeigt mir die langjährige Verwendung, dass das möglich ist.
Bei richtiger Justage bleibt der Zeiger wie angenagelt auf der Mittelposition des
Twinmax stehen. Selbst das Kontern der Einstellschrauben wird sicher erkannt,
weil sich dadurch der Gaszuganschlag minimal „nach oben“ verschiebt, da das
Gewindespiel aus dem Aufbau genommen wird. Zumindest für mich ist das in
der Vergangenheit immer ausreichend genau gewesen und ist jetzt durch diesen
Vergleich bestätigt worden.





ps Sorry, die Formatierung des Textes ist mir um die Ohren geflogen...

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