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Themenstarter
- Dabei seit
- 01.11.2015
- Beiträge
- 134
- Modell
- 1200 GS LC
In meinen bisherigen Motorradjahren bin ich oft in der Gruppe gefahren, tendiere aber inzwischen immer mehr zu Zweier- oder Solotouren. Höchstens fahre ich noch mit Leuten, die ich sehr gut kenne.
Meine Erlebnisse bei den Gruppenfahrten reduzieren die Vorteile der Gruppe auf die Gemeinsamkeit und die Unterhaltung bei den Stopps und am Abend beim Bier.
Doch da gehts nun auch schon mit den Nachteilen los.
Um so größer die Gruppe, um so mehr Stopps. Pinkeln, Trinken, Fotografieren, Tanken, Essen, Kaffee...... Was Manchen so alles einfällt, was sie vor einer halben Stunde noch nicht wussten! Ätzend sowas!
Sicher geht es morgens immer zu spät los, weil einer nicht fertig ist. Fehlende Handschuhe oder Halstuch, Zimmer noch nicht bezahlt, Navi ist noch im Zimmer. Wenn dann auch noch der Satz kommt:"Können wir am Geldautomaten anhalten, ich muss noch was abheben?", dann bin ich früh schon bedient.
Garantiert ist immer Einer dabei, der fährt in der Gruppenmitte oder weit vorne und hält riesigen Abstand, weil er Angst hat aufzufahren. Er hat damit wohl seinen persönlichen Sicherheitsabstand gefunden, doch für eine Gruppe ist das der Gau.
Ebenfalls nervtötend bei Gruppenfahrten. Beim Überholen gibts immer Einen der fährt rechts bis an das zu überholende Fahrzeug ran, passt seine Geschwindigkeit an und schaut erst dann hin- und hereiernd, noch dazu im falschen Gang, ob frei, ist. Das der hinter ihm fahrende der Gruppe die linke Spur längst nach hinten frei hält, merkt er dabei gar nicht vor lauter Beschäftigung mit seinem Moped. Dann endlich begreift er, zieht raus und versucht im sechsten Gang zu überholen. Leider schafft er es nicht und muss abbrechen... mit allen Folgen für die hinteren Fahrer.
Einmal fuhren wir in 8er-Gruppe auf eine Fußgängerampel in einem Dorf zu. Ich als Siebter. Ein ältere Frau steht an der Ampel und will rüber. Die ersten beiden unserer Gruppe fahren bei grün, zwei weitere bei gelb, Nun ist es rot und die ältere Frau macht keine Anstalten, auf die Strasse zu gehen, da sie unsere Gruppe als solche erkennt und wartet. Trotzdem bremst der fünfte stark ab und prommpt fährt der sechste auf. Vorbei an den Beiden komme ich als Siebter nicht, da auf der anderen Seite Autos an der Ampel stehen. Gott sei Dank fuhr hinter mir ein Erfahrener, der die Situation ebenfalls schon vorher erahnt hatte und wir konnten beide rechtzeitig anhalten, ohne aufeinander zu fahren, was sofort meine größte Befürchtung war. Versetztes Fahren hätte der fünf und sechs geholfen, oder einfach bei Rot durch, so wie ich es für solche Fälle gelernt habe.
War nicht so schlimm bei den beiden voraus. Kein Personenschaden aber etwa 500,- € Blech.
Insgesamt meine ich, bergen Gruppenfahrten sehr viel mehr zusätzliche Gefahren. Einzig die gegenseitige Hilfe bei Unfällen oder technischen Defekten sprechen noch für die Gruppe.
Was meint Ihr dazu und welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Grüße
Hans
Meine Erlebnisse bei den Gruppenfahrten reduzieren die Vorteile der Gruppe auf die Gemeinsamkeit und die Unterhaltung bei den Stopps und am Abend beim Bier.
Doch da gehts nun auch schon mit den Nachteilen los.
Um so größer die Gruppe, um so mehr Stopps. Pinkeln, Trinken, Fotografieren, Tanken, Essen, Kaffee...... Was Manchen so alles einfällt, was sie vor einer halben Stunde noch nicht wussten! Ätzend sowas!
Sicher geht es morgens immer zu spät los, weil einer nicht fertig ist. Fehlende Handschuhe oder Halstuch, Zimmer noch nicht bezahlt, Navi ist noch im Zimmer. Wenn dann auch noch der Satz kommt:"Können wir am Geldautomaten anhalten, ich muss noch was abheben?", dann bin ich früh schon bedient.
Garantiert ist immer Einer dabei, der fährt in der Gruppenmitte oder weit vorne und hält riesigen Abstand, weil er Angst hat aufzufahren. Er hat damit wohl seinen persönlichen Sicherheitsabstand gefunden, doch für eine Gruppe ist das der Gau.
Ebenfalls nervtötend bei Gruppenfahrten. Beim Überholen gibts immer Einen der fährt rechts bis an das zu überholende Fahrzeug ran, passt seine Geschwindigkeit an und schaut erst dann hin- und hereiernd, noch dazu im falschen Gang, ob frei, ist. Das der hinter ihm fahrende der Gruppe die linke Spur längst nach hinten frei hält, merkt er dabei gar nicht vor lauter Beschäftigung mit seinem Moped. Dann endlich begreift er, zieht raus und versucht im sechsten Gang zu überholen. Leider schafft er es nicht und muss abbrechen... mit allen Folgen für die hinteren Fahrer.
Einmal fuhren wir in 8er-Gruppe auf eine Fußgängerampel in einem Dorf zu. Ich als Siebter. Ein ältere Frau steht an der Ampel und will rüber. Die ersten beiden unserer Gruppe fahren bei grün, zwei weitere bei gelb, Nun ist es rot und die ältere Frau macht keine Anstalten, auf die Strasse zu gehen, da sie unsere Gruppe als solche erkennt und wartet. Trotzdem bremst der fünfte stark ab und prommpt fährt der sechste auf. Vorbei an den Beiden komme ich als Siebter nicht, da auf der anderen Seite Autos an der Ampel stehen. Gott sei Dank fuhr hinter mir ein Erfahrener, der die Situation ebenfalls schon vorher erahnt hatte und wir konnten beide rechtzeitig anhalten, ohne aufeinander zu fahren, was sofort meine größte Befürchtung war. Versetztes Fahren hätte der fünf und sechs geholfen, oder einfach bei Rot durch, so wie ich es für solche Fälle gelernt habe.
War nicht so schlimm bei den beiden voraus. Kein Personenschaden aber etwa 500,- € Blech.
Insgesamt meine ich, bergen Gruppenfahrten sehr viel mehr zusätzliche Gefahren. Einzig die gegenseitige Hilfe bei Unfällen oder technischen Defekten sprechen noch für die Gruppe.
Was meint Ihr dazu und welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
Grüße
Hans