sampleman
Themenstarter
Hallo Leute, den Titel habe ich aus einer Bemerkung aus dem Dauer-Thread "Motorrad-News" übernommen. Wir diskutierten gerade, ausgehend von der BMW-Zukunftsstudie Next 100, die Frage, ob immer mehr elektronische Helferlein das Motorradfahren kaputtmachen.
Ich wage mal eine These: Hätte man so was wie die Honda NC750S mit E-Starter, Einspritzung, ABS, Automatikgetriebe etc. 1960 kaufen können, die Leute hätten ihre Schwiegermutter dafür umgebracht.
1960 gab es von BMW die R50 mit 27 PS, sie galt damals als Luxus-Bike. ich weiß nicht, was die gekostet hat, aber ich habe einen Händler-Einkaufspreis von 1957 in den USA von knapp 1.000 US-Dollar gefunden. Nach allen Umrechnungen schätze ich mal, dass eine R50 1960 rund 2.500 Euro gekostet haben müsste. Damals lag das Jahresdurchschnittseinkommen in Deutschland brutto bei 3.144 Euro (Im Jahr! Brutto!). Heute liegt das Jahresbrutto im Schnitt bei etwas über 33.000 Euro, also gut das Zehnfache von damals. Eine Honda NC 750S mit DCT kostet heute rund 8.000 Euro. Verglichen mit der Kaufkraftsteigerung hätte die 1960 nicht mehr als 800 Euro kosten dürfen.
Wir reden von einem Bike, das Kreise um die olle BMW fährt, das Monsterbremsen hat, einen quasi wartungsfreien Motor, mindestens ein Drittel weniger Spritverbrauch, ein superkomfortables Cockpit, doppelt so viel PS und ein geiles Automatikgetriebe. Jeder, der damals sein Mopped nicht als Männlichkeitsprothese betrachtet hat, sondern auch als Transportmittel, dürfte begeistert gewesen sein.
So, und nun interpolieren wir das Ganze mal in die Zukunft. Was werden Motorräder in 50 Jahren können? Und werden wir es vielleicht superklasse finden, dass Reifen nicht mehr kaputt gehen und ihren Grip der Straße anpassen? Warum finden die Leute in dieser NG elektronische Einspritzung tendenziell doof, elektronische Zündung dagegen nicht?
Wann genau wurde eigentlich beschlossen, dass es jetzt gut zu sein hat mit dem Fortschritt?
Die Arena ist eröffnet.
Ich wage mal eine These: Hätte man so was wie die Honda NC750S mit E-Starter, Einspritzung, ABS, Automatikgetriebe etc. 1960 kaufen können, die Leute hätten ihre Schwiegermutter dafür umgebracht.
1960 gab es von BMW die R50 mit 27 PS, sie galt damals als Luxus-Bike. ich weiß nicht, was die gekostet hat, aber ich habe einen Händler-Einkaufspreis von 1957 in den USA von knapp 1.000 US-Dollar gefunden. Nach allen Umrechnungen schätze ich mal, dass eine R50 1960 rund 2.500 Euro gekostet haben müsste. Damals lag das Jahresdurchschnittseinkommen in Deutschland brutto bei 3.144 Euro (Im Jahr! Brutto!). Heute liegt das Jahresbrutto im Schnitt bei etwas über 33.000 Euro, also gut das Zehnfache von damals. Eine Honda NC 750S mit DCT kostet heute rund 8.000 Euro. Verglichen mit der Kaufkraftsteigerung hätte die 1960 nicht mehr als 800 Euro kosten dürfen.
Wir reden von einem Bike, das Kreise um die olle BMW fährt, das Monsterbremsen hat, einen quasi wartungsfreien Motor, mindestens ein Drittel weniger Spritverbrauch, ein superkomfortables Cockpit, doppelt so viel PS und ein geiles Automatikgetriebe. Jeder, der damals sein Mopped nicht als Männlichkeitsprothese betrachtet hat, sondern auch als Transportmittel, dürfte begeistert gewesen sein.
So, und nun interpolieren wir das Ganze mal in die Zukunft. Was werden Motorräder in 50 Jahren können? Und werden wir es vielleicht superklasse finden, dass Reifen nicht mehr kaputt gehen und ihren Grip der Straße anpassen? Warum finden die Leute in dieser NG elektronische Einspritzung tendenziell doof, elektronische Zündung dagegen nicht?
Wann genau wurde eigentlich beschlossen, dass es jetzt gut zu sein hat mit dem Fortschritt?
Die Arena ist eröffnet.