Ich reise bisher meist im Grenzbereich, meist noch eher etwas auf der Touriseite...
Dabei definiere ich die Begriffe wie folgt: der Touri nutzt und wünscht touristische Infrastruktur - Hotels, Serviceeinrichtungen, besichtigungsangebote, Freizeitgestaltungen, ausgearbeitete Ausflüge etc. Nicht unbedingt nur als Pauschaltourist, auch als Individualreisender ist diese Form des Urlaubs touristisch.
Der Traveller hingegen reist etwas näher am Puls des jeweiligen Landes, verzichtet eher auf Hotelketten und campt oder nützt lokal übliche Unterkünfte.
Weiter: Der Tourist hat meist einen klar umrissenen kurzen Zeitraum zum Reisen, der Traveller nicht.
Die Leute in Tansania, die ich traf und als Traveller bezeichnen würden, hatten allesamt vorher oder während der Tour grundlegende Sprachkentnisse erworben, um enger mit den Tansaniern in Kontakt zu kommen.
Eben, das sind alles keine harten Fakten - das ist eher eine Grundhaltung, die ich den menschen dann unterstelle.
Der Tourist konsumiert mehr, der Traveller gestaltet mehr - das wäre so die (natürlich überspitzte) Unterscheidung, nach der ich eine Einteilung vornehmen würde. Und eben: Auch wenn ich mich gerne als traveller sähe: Ich fürchte, ich befinde mich (noch) auf der Touriseite der Welt...